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Pädagogische Arbeit

Die pädagogische Arbeit im Circuszentrum Balloni ist keine pädagogische Arbeit in dem Sinne, dass man bei jedem Training ein besonderes Lernziel verfolgt. Die Mischung aus unterschiedlichen Altersstufen und verschieden langen Circuserfahrungen würde eine solche Vorgehensweise auch gar nicht zulassen. Es wir darauf geachtet, dass alle Kinder gleich behandelt werden, dass jedes Kind adäquat gefördert wird, egal auf welcher Entwicklungsstufe es sich gerade befindet. Diese Vorgehensweise wird durch die Gruppendynamik im Circuszentrum möglich gemacht. Die Kinder suchen sich in der Gruppe ihren Platz, an dem sie sich wohl fühlen, die Wahl der verschiedenen Circusdisziplinen erfolgt bei den "Neuzugängen" erst, nachdem sie in jede Disziplin einmal "reinschnuppern" durften, und bei dem jeweiligen Training wird von niemanden etwas verlangt, was er/ sie nicht machen will. Geht es aber auf eine Vorführung zu, muss sich jeder für zwei Disziplin entschieden haben, damit man in den einzelnen Gruppen anfangen kann, Ideen für die neue Choreographie zu sammeln. Bei den gezielten Proben für eine Aufführung bleibt es jedem selbst über-lassen, welche Tricks er vormachen möchte. Kinder, die noch nicht allein über das Drahtseil balancieren können, werden geführt. Kinder die das Jonglieren von drei Bällen noch nicht beherrschen, zeigen, wie sie das Spiel mit zwei Bällen meistern, und es gibt niemanden der seit der letzten Aufführung nichts Neues gelernt hat. Die Kinder haben im Circuszentrum Balloni die Freiheit, sich in dem Tempo zu entwickeln, das für sie gerade angemessen ist. Niemand wird zu Höchst-leistungen gezwungen. Ganz im Gegenteil, jeder Fortschritt - und sei er noch so klein - ist ein Erfolg und damit auch einen Applaus wert. Man könnte sagen, dass es eine "leise" Pädagogik ist, die im Circuszentrum Balloni praktiziert wird.